Am Freitag, dem 10. Mai 1940, fiel Deutschland in den frühen Morgenstunden in Belgien ein. Panik ergriff das Land: Die Bevölkerung erinnert sich noch gut an die Gräueltaten vom August 1914. Viele Bürger fliehen.
Panik
Am Freitag, dem 10. Mai 1940, fällt Deutschland früh morgens in Belgien ein. Es entsteht Panik entstand im Land, da man sich noch an die Gewalt vom August 1914 erinnert. Viele Zivilisten sind auf der Flucht.
Es ist auch ein ungewöhnlicher Tag im Brüsseler Gerichtsgebäude. Die Inspektoren der Kriminalpolizei werden um fünf Uhr morgens aus ihren Betten gerufen, um sich zur Arbeit zu melden. Einige von ihnen wurden zur Staatssicherheit gerufen und gehen nach Frankreich, andere helfen bei der Festnahme von "Verdächtigen", die den vorrückenden Deutschen zu Hilfe kommen konnten.

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Ursprüngliche Legende : Vlucht mei 40.
Bestürzung und Verwüstung
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Sammlung : Fonds Devos
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Ursprüngliche Legende : Lokeren. Terugtrekken Belgische troepen.
In den 1930er Jahren wurde allen Beamten und Richtern befohlen, im Falle eines feindlichen Angriffs auf ihren Posten zu bleiben. Dies gilt natürlich nicht für die zum Militärdienst Einberufenen. Unter den Nicht-Wehrpflichtigen gibt es auch solche, die fliehen. Einige Magistrate werden nach ihrer Rückkehr dafür bestraft.
Laut Rechtsanwalt Paul Struye herrscht im Gerichtsgebäude eine Atmosphäre der Fassungslosigkeit und Verwirrung. Bei weitem nicht jeder weiß, was von ihm erwartet wird. Besonders für Männer, die alleine in den Westen gehen müssen, um später gegen die Deutschen kämpfen zu können, ist die Situation sehr unklar. Wer zum Militärdienst einberufen wird, landet oft in Südfrankreich.
Zurück zur Arbeit
Am Ende des Sommers kommen die meisten von ihnen nach Belgien zurück. Abgesehen von der Generalstaatsanwältin am Berufungsgericht Camille Pholien, deren Nachfolgerin der Erste Generalanwalt Charles Collard ist, können die meisten Richter ihr Amt wieder aufnehmen. Unter dem Deckmantel der Politik des kleineren Übels gehen sie eine Zusammenarbeit mit den Besatzungstruppen ein.

Sammlung : Actualit
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Ursprüngliche Legende : Séance solennelle au Palais de Justice. Le nouveau Président de la Cour de Cassation, Me. Pholien prononce son discours. 8.XII.1938

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Ursprüngliche Legende : Arrivée des Allemands sur la Grand-Place de Bruxelles, 18 mai 1940

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Ursprüngliche Legende : Non légendée
Web-Legende : Le Palais de justice de Bruxelles (Place Poelaert ) symbolise, par son architecture monumentale et sa taille imposante, l’importance du pouvoir judiciaire belge. Le bâtiment impressionne jusque et y compris le Führer lors de son passage en Belgique en 1940.

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Ursprüngliche Legende : "Après la reddition, les troupes allemandes défilent Place des Palais. "

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Ursprüngliche Legende : Paul Struye
Bibliographie
Peters, Kirsten. “Les Abandons de Poste Dans La Magistrature Lors de La Seconde Guerre Mondiale.” Cahiers d’Histoire Du Temps Présent/Bijdragen Tot de Eigentijdse Geschiedenis, no. 24 (2011): 163–86.
Struye, Paul, Pierre-Paul Struye, and Thierry Grosbois. Journal de Guerre, 1940-1945. Bruxelles : Editions racine, 2004.
Strobbe, Karel, Pieter Serrien, and Hans Boers. Van Onze Jongens Geen Nieuws : De Dwaaltocht van 300.000 Belgische Rekruten Aan Het Begin van de Tweede Wereldoorlog. Antwerpen: Manteau, 2015.