Der Deutsche Sprachverein (DSV) trat am 19. April 1941 erstmals in Erscheinung und wurde sowohl von der Militärverwaltung (MV) als auch vom "Volksbund für das Deutschtum im Ausland" übernommen. Dem vermeintlich deutschsprachigen Publikum in der Region um Arlon präsentierte er sich als "Volksverein mit kultureller Berufung".
Ein pangermanisches "U-Boot"
Tatsächlich ist das Ziel unter der freundlichen Maske und Leitung des deutschen Volkskundlers Matthias Zender eine anderes. Dieser so genannte Kulturverein hat das Ziel, das germanische Bewusstsein der Bewohner von Arlon und dem umliegenden Land zu wecken, um sie dann in ein großes deutsches Reich einzugliedern.
Großes Geld und kleine Ergebnisse
Der DSV wurde von der Militärverwaltung ausreichend subventioniert, hatte eine Wochenzeitung (Areler Volkszeitung) und viele Druckmittel aber wa nicht in der Lage, die Massen zu mobilisieren. Die Bewegung hatte im Juli 1943 951 Mitglieder und eine Schutzabteilung mit 23 Mitgliedern. Die Mehrheit der einheimischen interessierte sich wenig für den Sprachverein.
Bibliographie
Triffaux, Jean-Marie. Arlon 1939-45 : De La Mobilisation à La Répression. Arlon: La vie arlonaise, 2003
Triffaux, Jean-Marie. “Une Page d’histoire de l’occupation Allemande à Arlon : Le Deutsche Sprachverein.” Cahiers Du C.R.E.H.S.G.M 14 (1991): 125–76.