Der Einmarsch in die Sowjetunion (22. Juni 1941) führte zu einem Wiederaufleben der Widerstandsaktionen in Westeuropa. In den Augen Hitlers ist klar, dass die bestehenden Gerichtsverfahren nicht mehr ausreichen, um Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Nicht nur die Länge der Untersuchung verärgert den Führer, er bezweifelt die abschreckende Wirkung der ausgesprochenen Urteile. Am 7. Dezember 1941 verkündete der Chef der deutschen Wehrmacht, Marschall Keitel, auf Anweisung Hitlers den Erlass Nacht und Nebel (NN).
Eine neue Waffe in den Händen des Besatzers
Der Einmarsch in die Sowjetunion (22. Juni 1941) führte zu einem Wiederaufleben der Widerstandsaktionen in Westeuropa. In den Augen Hitlers ist klar, dass die bestehenden Gerichtsverfahren nicht mehr ausreichen, um Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten. Nicht nur die Länge der Untersuchung verärgert den Führer, er bezweifelt die abschreckende Wirkung der ausgesprochenen Urteile. Am 7. Dezember 1941 verkündete der Chef der deutschen Wehrmacht, Marschall Keitel, auf Anweisung Hitlers den Erlass Nacht und Nebel (NN).

Sammlung : Algoet
Urheberrechte : Algoet
Ursprüngliche Legende : Zichten van Wolfenbüttel
Web-Legende : Prison de Wolfenbüttel où étaient envoyés certains prisonniers politiques belges. Les résistants transférés sous le décret Nacht und Nebel sont déportés en Allemagne sans que les familles en soient informées.
Ein alternatives Gerichtsverfahren im Falle schwerer Widerstandshandlungen

Sammlung : Algoet
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Ursprüngliche Legende : Zichten van Wolfenbüttel
Das Nacht und Nebel-Dekret schrieb vor, dass deutsche Kriegsgerichte im besetzten Gebiet Widerstandskämpfer nur dann wegen schwerer Vergehen verfolgen dürfen, wenn ihre Verurteilung und Hinrichtung innerhalb einer Woche nach ihrer Verhaftung erfolgen kann. Andernfalls überführt die Besatzungsmacht sie unter größter Geheimhaltung nach Deutschland, um ihn anschließend dort vor Gericht zu stellen. Da niemand über das Schicksal des Deportierten informiert wurde, scheint es, als sei der Angeklagte "in Nacht und Nebel" verschwunden. Mit dieser drakonischen Maßnahme hofft der Besatzer sowohl die Außenwelt als auch den Widerstand abzuschrecken.
Die Anwendung des Dekrets im besetzten Belgien
Zwischen Januar 1942 und Mai 1944 entscheidet General von Falkenhausen über das Schicksal von mindestens 5166 Verdächtigen in Belgien und Nordfrankreich und bestimmt schließlich mindestens 4517 von ihnen zur Deportation als NN-Häftlinge. Es ist nicht bekannt, wie viele Belgier später in Deutschland verurteilt und hingerichtet wurden. Laut der Historikerin Christine Denuit-Somerhausen sind mindestens 258 Belgier hingerichtet worden.

Sammlung : Algoet
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Ursprüngliche Legende : Zichten van Wolfenbüttel

Sammlung : Algoet
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Ursprüngliche Legende : Vues de Wolfenbüttel
Web-Legende : Guillotine du camp de Wolfenbüttel où la résistante Marguerite Bervoets est exécutée le 7 aout 1944. Condamnée pour espionnage en 1942, elle est transférée en Allemagne suite à l’application du décret Nacht und Nebel, envoyant systématiquement des résistants dans des prisons allemandes sans en informer les familles.
Bibliographie
Roden, Dimitri. « "In naam van het Duitse volk!” Het Duitse krijgsgerecht en de openbare orde in bezet België (1940-1944) ». Ph.D. Thesis, Universiteit Gent, 2015.
Denuit-Somerhausen, Christine. “Le Décret Nacht Und Nebel de Décembre 1941 et Les Prisonniers Politiques Belges : Une Première Approche.” Cahiers-Bijdragen XVI (1994): 17–40.